Taugt die Laserung wirklich?

Prinzipiell stellt sich zunächst überhaupt nicht die Frage, ob das Lasern der Augen sinnvoll ist, sondern für wen. Geeignet sind sowohl kurz- als auch weitsichtige Menschen mit einer Dioptrienzahl zwischen -12 und +6. Des Weiteren darf keine Entzündung der Augen vorliegen und noch weitere Kriterien erfüllt werden, damit eine solche Operation in Frage kommt. Unter anderem kommt dies auf die Operationsmethode an: Es gibt die Lasik-, PRK-, LTK- und die Wellenfront-Lasik-Methode. Experten und Expertinnen kritisieren aber vor allem die Lasik-Methode bereits 2013 als reine Lifestyle-Operation.

Nie mehr Brille tragenNeben der angestrebten Verbesserung der Fehlsichtigkeit - welche definitiv im Vordergrund stehen sollte! - besticht dieser minimalinvasive Eingriff mit seiner Kürze von 10 Minuten. Nach einer halben Stunde darf man das Krankenhaus bereits wieder verlassen, da es sich um einen ambulanten Eingriff handelt - allerdings nicht alleine, sondern ausschließlich in Begleitung. Einige Stunden nach der OP darf kein Kraftfahrzeug bedient werden. So Verlockung die weitestgehende Wiederherstellung der eigenen Sehkraft scheint, ist besonders hervorzuheben, dass sich das Lasern nicht für jeden Patienten verantworten lässt. Zunächst sollte man sich gründlichst beraten und untersuchen lassen. Beispielsweise ist die Messung, ob sich die Struktur der Hornhaut für eine Operatin eignet, vor allem bei kurzsichtigen Patienten von immenser Bedeutung. Bei Kurzsichtigkeit handelt es sich um eine übermäßige Krümmung der Hornhaut, welche im Zuge des Laserns abgeflacht werden muss, das heißt, eine gewisse Dicke muss logischerweise von Anfang an gegeben sein, sonst geht die Augen OP im schlimmsten Falle nach hinten los. Weiteres ist - auch dies betrifft sowohl Kurz- als auch Weitsichtigkeit - zu beachten, dass eine bestimmte Stabilität des fehlerhaften Sehens verzeichnet werden muss. Wenn das Auge noch beim Ausformen seiner Fehlsichtigkeit ist, macht eine Operation wenig Sinn - die Kurz- oder Weitsichtigkeit sollte mindestens über zwei Jahre weitestgehend gleich bleiben. Vor allem wenn eine Sehverschlechterung beispielsweise durch einen grauen Starr verursacht wird, lassen Ärzte diesen gerne "ausreifen".

Mögliche Risiken

Eine häufige Folge des Augenlaserns ist eine Verminderung der Tränenflüssigkeit, was zu trockenen Augen führen kann. Es besteht zudem ein gewisses Risiko, dass nicht die gesamte Fehlsichtigkeit behoben wird und es aufgrund von Über- oder Unterkorrektur zu einer Folge-Op kommt. Wie bei jeder anderen OP besteht auch bei der Augen OP ein hohes Risiko, sich eine Infektion zuzuziehen. Aufgrund all dieser Risiken ist es enorm wichtig, sich an die Vorschriften des Arztes bzw. der Ärztin zu halten, was die Nachbehandlung betrifft. Verordnete Tropfen sollten gemäß der besprochenen Uhrzeiten und Intensitäten verabreicht werden. Besondere Achtsamkeit gilt den eventuellen Verboten von Bücken und dem Heben von schweren Gewichten - aufgrund des Augendrucks kann es zu Komplikationen kommen, wenn man sich nicht an die Vorschriften aus dem Krankenhaus hält.

Fazit

In vielen Fällen kann das Augenlasern die Lebensqualität erheblich steigern. Endlich wieder ohne Angst Sport machen und scharf sehen. Aber Vorsicht: Dieser Artikel ersetzt keinen Arztbesuch! Am besten holt man sich eine Zweit- oder Drittmeinung ein und lässt Risiken und Vorteile gegeneinander abwägen. Das Auge ist eines der wichtigsten und komplexesten Organe des menschlichen Körpers und die eigene Gesundheit verdient besondere Aufmerksamkeit und Respekt.